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| Wochengespräch

Nach den 10. Paralympics ist Schluss für Heinz Frei

Um die sportliche Karriere von Heinz Frei zu beschreiben, sind Superlative nötig. 15 Goldmedaillen an Paralympischen Spielen hat er gewonnen. Dazu kommen 19 Silber- und Bronzemedaillen und etliche Medaillen an Welt- und Europameisterschaften. Ausserdem ist er Sieger von 111 Marathons. Jeder Versuch, seine Karriere in einen kurzen Text zu packen, ist zum Scheitern verurteilt.

Heinz Frei war schon vor seinem Unfall 1978 ein Bewegungsmensch. Er suchte die sportliche Herausforderung nicht nur an Wettkämpfen, sondern auch im Alltag. Aktiv war er vor allem im Ausdauersport. "Dies hat mir nach meinem Unfall geholfen, mit dem Para-Sport zu beginnen. Ich kannte die nötige Disziplin schon", sagt er im Wochengespräch.

Trotz der Disziplin und den Dingen, auf die er verzichtet hat, hatte er immer das Gefühl, frei zu sein. "Für mich war das Training stets ein Dürfen und nicht ein Müssen." Die Freude am Training hat Heinz Frei an 10 Paralympische Sommerspiele gebracht. Mit seinen 63 Jahren waren die diesjährigen Paralympics die Letzten für ihn. Frei bleibt aber dem Sport treu, er arbeitet weiterhin im Paraplegiker-Zentrum in Nottwil.

Durch seine Erfolge wird er und der paralympische Sport in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Dies möchte er auch nutzen, um auf die Probleme hinzuweisen, mit denen Handicapierte immer noch kämpfen. Wie dies zum Beispiel bei nicht rollstuhlgängigen Bahnhöfen der Fall ist. Frei sieht aber auch, dass in den letzten Jahren daran gearbeitet wurde und ein Umbau zu barrierefreien Zugängen seine Zeit braucht.
Ob er seine 35 Medaillen dafür eintauschen würde, wieder laufen zu können, beantwortet er wie folgt: "Ich glaube, ich habe gelernt mit meinen Bedingungen zu leben. Wenn es das Wunder geben würde und ich wieder laufen könnte, würde sich meine Sicht auf den Alltag verändern."

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