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Meerrettich

Radio neo1 ist an einem der ersten Erntetage 2020 Anfang November bei der Meerrettichernte dabei. Die scharfe Wurzel ist in den Schweizer Küchen nicht allzu oft anzutreffen: Dabei ist sie sehr gesund und eben auch schmackhaft. Lucia und Willy Schmid bauen sie auf ihrem Hof seit vielen Jahren an. 

"Ich weiss nicht mehr genau, ob es das 15. Jahr ist", schmunzelt Willy Schmid. Er wisse nur, dass sie mit dem Meerrettich immer viel zu tun hätten. Bis vor einigen Jahren waren Schmids die schweizweit einzigen Bauern, die Meerrettich anbauten. Da sie die Wurzeln nicht nur zum Verzehr ernten, sondern auch immer zur Weitervermehrung geeignete Wurzeltriebe, sogenannte "Fächser" abzwacken und aufbewahren, verlieh ProSpeciaRara 2018 ihr Gütesiegel. Seither darf Familie Schmid ihren Meerrettich als Bio Schlossere-Meerrettich verkaufen. 

Geerntet wird der Meerrettich immer zwischen Oktober und März. Bei Kälte muss sich das Blattwerk der Meerrettichwurzel zurückbilden, damit die Nährstoffe und die typischen Senföle sich in den Wurzeln einlagern können. "Jetzt ist Hauptsaison", erzählt Lucia Schmid, während sie hinter Traktor und Schüttelgraber die gelockerten Wurzeln aus der Erde zieht und sie erstmals kurz prüfend anschaut. "Die Handarbeit geht ziemlich ans Körperliche, dafür können wir optimale Qualität garantieren". Den gesamten Winter über wird der Meerrettich in Willisau frisch vom Feld, gleich beim Hof geerntet. "Die kühle Erde ist quasi unser Kühlschrank fürs Gemüse", so Lucia Schmid. 

Der grösste Abnehmer des Schlossere-Meerrettich ist seit Jahren die Bio Partner Schweiz AG. Auch gibt es aber viele regionale Geschäfte, die Frischkäse mit Meerrettich aus Willisau oder Meerrettichpulver verkaufen. Die Märkte, wo Lucia Schmid normalerweise insbesondere den frischen Meerrettich verkauft, fallen in diesem Jahr Corona bedingt grösstenteils aus.

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