
Werbung
KIBE Region Huttwil hofft auf Unterstützung der Gemeinden
Mitte November 2016 gab der Regierungsrat bekannt, dass er den Betreuungsschlüssel für Schulkinder senkt. Neu sollen die Tagesfamilienorganisationen für Schulkinder ab erstem Kindergartenjahr nur noch 75% von dem erhalten, was sie bisher erhalten haben.
"Da unsere Kosten zu 97% aus Lohnkosten bestehen, hätten wir gar keine andere Wahl als die Löhne entsprechend zu senken. Nur sind die Löhne im Kanton Bern bereits heute sehr tief, 20% unter der Mindestlohnempfehlung des Dachverbands kibesuisse", erklärt der Präsident Philippe Groux. "Wir sind überzeugt, dass wir nicht genügend Eltern finden werden, die bereit sind zu diesem noch tieferen Lohn zu arbeiten.
KIBE Region Huttwil hat deshalb alle betroffenen Gemeinden informiert, dass der Verein ab dem 1. August 2017 keine subventionierte Betreuung von Schulkindern durch Tageseltern mehr anbieten wird. "111 Kinder sind betroffen, 24 Tageseltern werden gar keine Kinder mehr betreuen, fast alle anderen werden ihr Pensum reduzieren müssen", so die Geschäftsführerin Sandra Wüthrich. "Die Region wird viele Teilzeitstellen verlieren, die für junge Mütter attraktiv sind."
Keine der Gemeinden hat eine Tagesschule, die die betroffenen Kinder aufnehmen könnten. "Wir haben deshalb bei allen Gemeinden den Antrag gestellt, dass sie die Sparmassnahmen ausgleichen. So könnten wir die bisherigen Löhne und die Betreuung der Schulkinder aufrechterhalten"
Werbung