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Kanton Bern hat Förderprogramm "Junge Talente Musik" etabliert
Im Kanton Bern erhalten im laufenden Schuljahr 140 Musiktalente Bundesbeiträge. Sie profitieren vom schweizweiten Programm "Junge Talente Musik", wie der Kanton am Donnerstag mitteilte.
Talente können den Bundesbeitrag zusätzlich zur bestehenden Förderung beantragen. Die Höhe beträgt zwischen 1000 und 2500 Franken pro Jahr. Das Ziel dieser Beiträge ist es, die Mehrkosten der Talentförderung abzufedern, wie der Kanton in einer Mitteilung schrieb.
Weil es mehr Talente gibt als der Kanton Beiträge auszahlen kann, priorisiert er die Gesuche, wie er weiter schrieb. Er unterstütze prioritär Talente, die in ihrem Förderprogramm mit hohen Mehrkosten rechnen müssten. Er berücksichtige auch die wirtschaftliche Situation der Familien.
Die meisten der 140 Talente werden an einer der 28 anerkannten bernischen Musikschulen, an der Hochschule der Künste Bern oder an der Swiss Jazz School gefördert, wie es weiter hiess. Diese Institutionen bilden zusammen das kantonale Begabtenförderungsprogramm Musik.
Kanton fördert insgesamt 400 junge Musizierende
Die Institutionen schufen in den vergangenen Jahren Strukturen für die Förderung von jungen Talenten und stimmten diese aufeinander ab. Der Kanton Bern konnte deshalb gemäss eigenen Angaben das Programm "Junge Talente Musik" als einer der ersten Kantone schweizweit etablieren.
Der Kanton Bern fördert junge Talente in Sport, Musik, Tanz oder weiteren musischen Bereichen mit sogenannten Talentkarten. Für das Schuljahr 2024/25 haben rund 400 junge Musizierende eine Talentkarte erhalten.
Pilotphase beendet
Schweizweit wurden im Jahr 2024 knapp 1200 Musiktalente unter 25 Jahren mit einem Förderbeitrag des Bundes unterstützt. Das Programm "Junge Talente Musik" des Bundesamtes für Kultur (BAK) beendet damit seine Pilotphase und läuft weiter, wie das BAK ebenfalls am Donnerstag mitteilte.
Das BAK übernimmt die Gesamtsteuerung des Programms und unterstützt die kantonalen Begabtenförderungsprogramme mit insgesamt vier Millionen Franken pro Jahr. Die Hälfte der Gelder des Bundes geht als direkte Fördergelder an die Talente. Die übrigen Mittel sollen dem Aufbau und der Umsetzung in den Kantonen dienen. (sda/neo1)
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