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Kampfsport

Wir nehmen jeden Tag eine andere Kampfsportart unter die Lupe.

Judo ist eine japanische Kampfsportart. Die Samurai haben gelernt, sich zu verteidigen, aber ohne Waffen. Zuerst entstand das Jiu Jitsu. Jigoro Kano, der Gründer des Judos, hat dann Elemente, die einen Verletzten aus der Sportart entfernt. So kann man mit voller Kraft trainieren, ohne sich zu verletzen, und das in einem fairen Rahmen. Romina Hofer ist Judoka im Budo Club Langnau und erzählt: "Judo ist einerseits eine Kampfsportart, andererseits aber auch eine Lebensschule. Ein Grundsatz des Judo ist: Gemeinsam für das Wohl von allen. Das bedeutet, dass man gemeinsam trainiert und sich darum sorgt, dass auch der Partner oder die Partnerin Fortschritte machen kann, egal ob jemand neu dabei ist oder kleiner ist."

Capoeira ist ein brasilianischer Kampftanz. Nicht alle sind sich einig, warum genau dieser Kampfsport entwickelt wurde. Eine Seite sagt, dass die brasilianischen Sklaven nicht trainieren durften, daher haben sie den Kampf mit dem Tanz getarnt. Die andere Seite sagt, dass die Sklaven geflohen sind in einen abgelegenen Buschwald, den man Capoeira nennt, dort haben sie zusammengelebt und angefangen, Capoeira zu praktizieren, um sich vor den Portugiesen zu verteidigen. Diese Kampftanzmischung nennt man auch "Spielen". "Gespielt wird rein aus dem Bauchgefühl heraus, es gibt keine Choreografie, der man folgt. Die Basis ist der Grundschritt (ginga), das Rad (au) und die Brücke (puente), aus denen dann die ganzen Bewegungen entstehen", erzählt Claudia Pereira. Sie unterrichtet Capoeira in Langnau und in Lauperswil.

Taekwondo ist Training bis zur Perfektion. "Die Übungen und die Kicks werden über Jahre geübt. Man muss jeden Morgen aufstehen, von vorne anfangen und sein Bestes geben", erzählt Tobias Wüthrich, Taekwondolehrer in Langnau. Taekwondo ist eine südkoreanische Kampfkunst. Die Schritte, die Kata, sind nah am Karate. Taekwondo kann helfen, den inneren Schweinehund zu bekämpfen. Es kann das Selbstbewusstsein stärken und ein mentaler Ausgleich sein.

Kickboxen ist ganz klar ein Kampfsport und keine Kampfkunst. Kickboxen entstand als Kräftemessen aller Kampfsportarten. In den 70er Jahren wollte man herausfinden, welche Unterschiede es in den Kämpfen gibt und welcher am effizientesten ist. Welcher ist der beste? Um sicherzustellen, dass niemand am Boden liegen bleibt, wurde ein Regelwerk entwickelt. Kickboxen ist eine reine Wettkampfform. In den letzten Jahren wurde das Regelwerk angepasst, sodass Kickboxen nun auch olympisch ist. Das Wettkampf-Kickboxen kann durchaus brutal sein. Wenn das zu viel ist, kann man auch Leichtkontakt-Kickboxen ausüben, bei dem mit Schutzausrüstung gekämpft wird. "Im Leichtkontakt-Kickboxen ist ein K.O. verpönt. Man möchte den Gegner treffen, aber nicht mit voller Wucht", erzählt Aldo Rütschi, Kickboxtrainer und Leiter des KSC Burgdorf.

Krav Maga ist kein Kampfsport, sondern ein Selbstverteidigungssystem, das ursprünglich aus Israel stammt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Militär der israelischen Armee damit ausgebildet. Inzwischen kann jeder, der mehr Sicherheit und Selbstbewusstsein erlangen möchte, Krav Maga erlernen. Da es kein Kampfsport ist, gibt es auch keine Wettkämpfe. "Durch regelmässiges Training ist man in kurzer Zeit in der Lage, sich selbst in einer Notfallsituation zu verteidigen", erzählt Daniel Kämpfer, Krav Maga Lehrer im Krav Maga Zentrum Burgdorf. Beim Krav Maga lernt man Schlagtechniken, Abwehrtechniken, Bodenkampf, Befreiungstechniken und Techniken zur Abwehr von Waffenangriffen (Stockangriffe, Messer- oder Schusswaffenangriffe). Krav Maga ist sehr vielfältig.

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