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Intelligente Ampelsysteme statt Kreiseln - für besseren Verkehrsfluss und mehr Sicherheit
Der Kanton Bern hat auf der Bolligenstrasse in Ostermundigen drei Kreisvortritte entfernt und durch Kreuzungen mit intelligenten Ampelsystemen ersetzt. Davon erhofft er sich mehr Sicherheit und flüssigeren Verkehr. Der Plan scheint aufzugehen.
"Ab 20 000 Fahrzeugen kommen die Kreisel an ihre Grenzen, die Verkehrsteilnehmenden behindern sich gegenseitig, und Velofahrende, die sich zwischendurchschlängeln, sind in Gefahr. Hier kommen deutlich mehr Fahrzeuge durch." Dies die Begründung von Regierungsrat Christoph Neuhaus, warum die Kreisel bei den Knoten Wölflistrasse, Einkaufszentrum und Untere Zollgasse entfernt wurden. Die Bolligenstrasse ist sehr stark befahren. Sie dient als Autobahnzubringer zur A1 und zur A6. Nur eines von fünf Autos fahren stadteinwärts. "Wir hatten Handlungsbedarf", so Neuhaus. Intelligente Ampelsysteme dagegen könnten sich den herrschenden Verkehrsverhältnisse anpassen und den Verkehr optimal steuern. Davon profitieren nicht nur die einzelnen Verkehrsteilnehmer, sondern die gesamte Wirtschaft. "Das Projekt ist für Ostermundigen wichtig, aber längst nicht nur. Das ganze Worblental hat etwas davon", betont der Ostermundiger Gemeindepräsdent und Präsident der Verkehrskommission der Regionalkonferenz Bern-Mittelland Thomas Iten. Und es müsse weitergehen mit den anderen Puzzleteilen aus einer ganzen Reihe von Verkehrsprojekten. Ganz wichtig werde beispielsweise auch die Sanierung zwischen Ostermundigen und Deisswil sein. Aber auch die ÖV-Projekte müssten mit gleicher Kraft verangetrieben werden. Die Masse müsse auf den ÖV gebracht werden, denn ein Bus bringe viel mehr Leute von A nach B als ein Auto. Auch die Stärkung des Velo- und Fussverkehrs gehöre zwingend dazu. Witziges Detail am Rande: Sowohl Baudirektor Christoph Neuhaus als auch Thomas Iten haben die neugestaltete Bolligenstrasse mit dem Velo getestet und zeigten sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
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