Herzogenbuchsee ist nicht zufrieden mit dem Notfallplatz

Hochwasser, Erdbeben, Hacker-Angriff oder eine Pandemie. Wenn etwas Schlimmes passiert und Kommunikationsmittel oder lebenswichtige Versorgungen nicht mehr funktionieren, braucht es einen Notfallplan.

Aus diesem Grund hat der Kanton Bern ein Konzept für sogenannte Notfalltreffpunkte ausgearbeitet. In diesem Konzept ist angedacht, dass Gemeinden als lokale Anlauf- und Notfallstellen dienen. Auch Herzogenbuchsee soll ein solcher Notfalltreffpunkt sein, schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung. Der Gemeinderat will einen solchen Treffpunkt einrichten, die Standortwahl des Kantons behagt aber der Gemeinde nicht. Gemeindepräsident Markus Loosli sagt gegenüber neo1: "Der Kanton findet den Standort beim Feuerwehrmagazin beim Kalberweidli als ideal. In Anbetracht dessen, dass wir erstens nicht wissen, wie viele Leute sich dort versammeln würden und zweitens die Feuerwehr bei ihrer Tätigkeit behindert werden würde, macht dieser Standort für uns keinen Sinn." Gerade auch deshalb, weil man davon ausgehen muss, dass die Feuerwehr gerade in solchen Momenten höchstwahrscheinlich ausrücken muss.

"Für uns wäre der Standort bei der Gemeindeverwaltung im Park auf dem Rasen der idealere Treffpunkt", so Loosli. Dort habe es genug Platz und die Notfallinformationen könnten direkt weitergegeben werden. Der Gemeinderat hat diese Idee nun beim Kanton so deponiert und zurückgemeldet.