
Symbolbild (Bild von Bruno auf Pixabay)
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Geplanter Windpark in Kirchlindach stösst auf Gegenwehr
In der Gemeinde Kirchlindach bei Bern könnte ein Windpark mit bis zu fünf Windrädern entstehen. Noch ist unklar, wie genau das Projekt im Wald oberhalb des Dorfes aussehen soll, doch bereits jetzt gibt es Widerstand aus der Bevölkerung. Die Gruppe „Gegenwind Frienisberg“ setzt sich gegen das Vorhaben ein.
Der Gemeinderat von Kirchlindach informierte im Oktober über das Projekt. Diese Woche lud nun die Gruppe der Gegnerschaft zu einer Infoveranstaltung ein. Rund 150 Personen nahmen teil. Jonathan Zbinden, Initiator von "Gegenwind Frienisberg", kritisiert vor allem die geplanten 200 Meter hohen Windräder im Wald. "Es ist ein massiver Eingriff in die Natur und in unseren Wald, der ein wichtiges Naherholungsgebiet für die Region ist", so Zbinden.
Der Gemeinderat von Kirchlindach unterstützt, dass ein Projekt ausgearbeitet wird. Gemeindepräsident Adrian Müller ist sich bewusst, dass es kritische Stimmen gibt, betont aber. "Wir brauchen jetzt alle nötigen Informationen, um eine fundierte Entscheidung über die Zukunft des Projekts treffen zu können", so Müller im neo1 Interview. "Wir wollen keine Behauptungen aufstellen, bevor wir nicht alle Fakten geprüft haben. Zum Beispiel bei den Windverhältnissen. Ohne fundierte Messungen können wir nicht wissen, ob der Windpark rentabel wäre oder nicht".
Als nächster Schritt wird über ein Jahr hinweg die Windstärke gemessen, zudem läuft eine Umweltverträglichkeitsprüfung.
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