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Diesmal sind die Sekunden auf Schweizer Seite

Die Schweiz gewinnt an der WM in Australien nach Marlen Reussers Bronze und Stefan Küngs Silber in den Einzelzeitfahren die erste Goldmedaille. Das Schweizer Sextett sichert sich im Mixed-Team-Zeitfahren den Titel.

Küng, Stefan Bissegger, Mauro Schmid, Reusser, Elise Chabbey und Nicole Koller setzten sich in Wollongong über die 28,2 km lange Strecke mit knapp drei Sekunden Vorsprung vor Italien und 38 Sekunden vor Gastgeber Australien durch.

Bei der Übergabe hatte das Männer-Trio einen Vorsprung von 15 Sekunden herausgefahren, von dem die Frauen einen kleinen Teil davon ins Ziel retteten. Zeitfahrspezialistin Reusser legte ein hohes Tempo vor, das Chabbey und die eigentliche Mountainbike-Spezialistin Koller mitzugehen vermochten. "Wir wollten so schnell fahren, dass alle drei mithalten und wir einander unterstützen konnten", sagte Reusser. "Das hat sehr gut funktioniert."

Im Ziel lösten die Schweizerinnen Australien als Führende ab, womit der erste Medaillengewinn in einem Mixed-Team-Zeitfahren gesichert war. Die Italienerinnen holten zwar noch einige Sekunden auf, konnten die Schweiz aber nicht mehr von Platz 1 verdrängen. Deutschland, als Titelverteidiger gestartet, musste sich mit Rang 4 zufrieden geben.

"Wir wussten, dass wir gut sein würden", sagte Küng, schliesslich sei die Schweiz eine Zeitfahr-Nation. Dass es aber gleich für den WM-Titel reichen würde, kam auch für den 28-Jährigen überraschend. Noch am Sonntag hatte der Thurgauer mit der um knapp drei Sekunden verpassten Goldmedaille im Einzelzeitfahren eine Enttäuschung hinnehmen und sich damit abfinden müssen, dass bei den wichtigsten Entscheidungen die Sekunden und Hundertstel meist nicht auf seiner Seite zu sein scheinen.

An der EM im August in München hatte er seinen dritten Titel um 32 Hundertstel hinter Landsmann Bissegger verpasst, und bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 hatten vier Zehntel auf den Australier Rohan Dennis und die Bronzemedaille gefehlt. Auch im Mixed-Team-Zeitfahren war die Schweiz bis anhin nicht vom Glück verfolgt gewesen. Im Vorjahr hatte die Equipe von Swiss Cycling in Flandern eine Medaille in dieser Disziplin hinter den Italienerinnen um fünf Hundertstel verpasst.

Diesmal aber war die Uhr auf Schweizer Seite. Bei der ersten Austragung 2019 in Yorkshire in England war die Schweiz nicht am Start gewesen. 2020 in Imola war das Rennen nicht Teil des wegen der Corona-Pandemie gekürzten Wettkampf-Programms gewesen.

Begünstigt wurde der Schweizer Coup auch durch das Pech von Mitfavorit Niederlande. Bauke Mollema hatte nach nur drei Minuten einen Defekt, und Olympiasiegerin Annemiek van Vleuten stürzte schwer. (sda)

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