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Die Erklärung des Martin Inäbnit

Die Berner Politik und der Flughafen Bern-Belp hätten noch nicht begriffen, dass eine Fluggesellschaft auf mehreren Standbeinen, sprich Flughäfen aufgebaut werden muss, um rentabel betrieben werden zu können. Dies die Erkenntnis von Martin Inäbnit, Chef der gegroundeten Berner Fluggesellschaft Skywork. Er wolle niemandem einen Vorwurf machen, aber Bern sei ein hartes Pflaster, so Inäbnit heute vor den Medien.

Lugano hätte Skywork nicht gerettet, aber einen grossen Schritt vorwärts gebracht, betonte Inäbnit am Freitag vor den Medien in Belp. Im Tessin habe man erkannt, dass nur ein Modell mit auf mehrere Partner verteilte Risiken funktionieren könne. Im Kanton Bern sei diese Einsicht noch weit weg.
Der Skywork-Chef rechnete vor, dass die Geldgeber von Skywork seit 2014 jedes einzelne ab Bern verkauft Ticket "massiv sponserten". Mit Skywork hat der Flughafen Bern-Belp hat seinen Hauptkunden verloren. Die Airline erbrachte fast 60 Prozent aller Flüge am Hauptstadtflughafen.

Es sei schon "speziell" gewesen, dass die Flughafenbetreiberin Jahr für Jahr schwarze Zahlen geschrieben habe, während Skywork nicht rentierte, sagte Inäbnit. "Skywork konnte nicht weiterhin für eine schwarze Null des Flughafens zuständig sein."

Zeitfracht sprang ab

Inäbnit umriss auch die zahlreichen Verhandlungen, die eine Lösung hätten herbeiführen sollen. Im Gespräch war Inäbnit unter anderem mit der deutschen Firma Zeitfracht. Im Falle einer Übernahme durch Zeitfracht hätte laut Inäbnit eine Zusage für eine Zwischenfinanzierung von dritter Seite bestanden.
Doch letztlich sah auch Zeitfracht am 27. August von einer Übernahme ab. In einem letzten Gespräch am 29. August wird die Idee, die Gelder der Zwischenfinanzierung als Zeitgewinn einzubringen als "Tod in Raten" nicht mehr in Betracht gezogen, wie Inäbnit sagte.

Bis zur Bekanntgabe der Betriebseinstellung war auch die Buchungsplattform von Skywork noch in Betrieb. So gab es Kunden, die nur Stunden vor dem Aus noch Tickets buchten. Inäbnit verteidigte am Freitag das Vorgehen. Wäre das Buchungstool vorher abgeschaltet worden, hätte dies für grosse Unruhe gesorgt. Skywork hätte für Treibstoff und andere Dienstleistungen überall bar zahlen müssen. Dies hätte einen massiven Geldabfluss verursacht. (sda/sk)

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