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Der Stadtkern in Langenthal soll attraktiver werden

Bei den Mitgliedern der Stadtvereinigung Langenthal löst das von der Stadt geplante «Entwicklungskonzept Stadtzentrum» Unbehagen aus. Deshalb haben die Verantwortlichen der Stadt die Mitglieder zu einer Aussprache eingeladen. Dabei zeigte sich, dass sich die Suche nach einer akzeptablen Lösung für alle schwierig gestaltet.

Mit gezielten Lenkungsmassnahmen, einem neuen Temporegime sowie baulichen Veränderungen soll das Verkehrsaufkommen im Stadtzentrum von Langenthal reduziert werden. Dazu sollen weitere Massnahmen zur Attraktivierung des Stadtzentrums beitragen. Bei den Mitgliedern der Stadtvereinigung löst das geplante «Entwicklungskonzept Stadtzentrum» allerdings Unbehagen aus, weshalb sie vor einem Jahr eine entsprechende Petition einreichten. Darin teilten Sie dem Gemeinderat und den Verantwortlichen der Stadt mit, dass mit den vorgesehenen Massnahmen praktisch eine verkehrsfreie Innenstadt entstehen werde, was mit gravierenden Auswirkungen für die Ladenbesitzer und Detaillisten verbunden sei. Diese befürchten erhebliche Umsatzeinbussen. "Es ist jetzt wichtig, dass die Stadt nicht einfach zu macht, sondern erklärt: Was bedeutet eine Begegnungszone und was bedeutet eine 20er Zone, sodass wir gemeinsam eine Lösung finden können", sagt Peter Frei, Präsident der Stadtvereinigung Langenthal.

Aus diesem Grunde luden der Gemeinderat und Vertreter der Stadt die SVL-Mitglieder zu einer Aussprache ein, die auch zahlreich erschienen. Stadtpräsident Reto Müller versicherte den Ladenbesitzern, dass niemand im Gemeinderat die Absicht habe, die aktuelle Situation für die Detaillisten bewusst zu verschlechtern. «Wir alle haben das gleiche Ziel, die Schaffung eines attraktiven Stadtzentrums, das vom überbordenden Durchgangsverkehr entlastet wird», betonte Müller. Der damit entstehende Freiraum soll für Aktivitäten genutzt werden, die für eine längere Aufenthaltsdauer der Besucher sorgen.

Kritisiert wurde von Seiten der SVL-Mitglieder auch, dass in Langenthal keine Willkommenskultur herrsache. «Bei der ganzen Übung dürfen wir auf keinen Fall signalisieren, dass wir in Langenthal keine Autos oder Kunden mit Autos mehr wollen. Alle Verkehrsteilnehmer sind in unserer Stadt willkommen», warnte beispielsweise SVP-Stadtrat Michael Schenk, Inhaber eines Blumenladens.

Die Aussprache machte deutlich, dass sich die Suche nach einer akzeptablen Lösung, mit der alle Beteiligten gut leben können, äusserst schwierig gestaltet. Reto Müller zeigte sich jedoch offen für die Bedenken der Detaillisten und sicherte ihnen zu, dass man ihre Argumente entgegennehme. Gleichzeitig machte er klar, dass noch keine definitiven Entscheide gefällt worden seien und man auch weiterhin das Gespräch mit den SVL-Mitgliedern suchen werde. (MM/neo1)

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