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| Wochengespräch

Der Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche und seine Folgen

Über 1'000 Missbrauchsfälle und abgewendete Blicke. Eine Studie der Universität Zürich hat einen grossen Missbrauchsskandal bei der römisch-katholischen Kirche der Schweiz aufgedeckt. Der Vorfall bewegt auch intern. 

"Das ganze geht mir sehr nahe. Die Thematik ist keine neue, kam aber mit der Missbrauchsstudie nun wieder auf den Tisch", sagt Edith Rey-Kühntopf im Gespräch mit neo1. Sie ist Regionalverantwortliche beim Bischofsvikariat St. Verena und dort Hauptverantwortlich für die Kantone Bern und Solothurn. Ihre Arbeit habe sich seit dem Bekanntwerden der Studie durchaus verändert. "Bei Sitzungen sind die Studie und die Übergriffe aktuell das zentrale Thema. Auch bei den Pfarreien sorgt es für unterschiedlichste Gefühle. Man erlebt aktuell alle Gemütslagen, von Wut über Entsetzen bis hin zur Trauer. Die Frage nach dem Sinn, warum soll man da noch bei der Kirche bleiben, ist gross", ergänzt Rey-Kühntopf.

Aufarbeitung nötig

Die Pilotstudie machte den Anfang, bis 2026 will die Universität Zürich das ganze komplett aufarbeiten. "Ich denke es sind verschiedene Dinge, die passieren müssen. An der Basis geht es nun darum, das ganze aufzufangen und den Menschen zuzuhören. Auf Seiten der Bistümer und der Schweizer Kirchen gibt es auch Forderungen, wie eine nationale Anlaufstelle. Dazu wäre ein nationales Strafgericht, dass die Fälle kirchlicherseits anschaut, welche von Seiten Staat bereits verjährt sind. Wir waren bereits dran, das Thema aufzuarbeiten. Nun hat es durch die Studie aber eine neue Dringlichkeit bekommen", erklärt Rey-Kühntopf. 

  • Weiter Stellung bezogen haben Urs Corradini, Pastoralraumleiter Oberes Entlebuch

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