
Bild: zVg Keystone-SDA
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Auf Langenthaler Friedhof entstehen 40 Grabfelder für Muslime
In Langenthal stehen ab dem 1. Juli dieses Jahres 40 Grabfelder für die Bestattung von Verstorbenen muslimischen Glaubens zur Verfügung. Davon profitieren Einwohnerinnen und Einwohner von Langenthal sowie Mitglieder der islamischen Glaubensgemeinschaft Langenthal (IGGL).
Wie der Langenthaler Gemeinderat am Dienstag mitteilte, erhielt die Stadt vom Netzwerk Palliative Care Oberaargau einen Hinweis auf das Fehlen solcher Grabfelder. In der Folge setzte die Exekutive eine Arbeitsgruppe ein und liess die Erweiterung des bisherigen Angebots prüfen. Daraus entstand ein Bericht mit der entsprechenden Empfehlung zu Handen des Gemeinderats. Auf diese Empfehlung ging der Gemeinderat ein: Ab dem 1. Juli werden auf dem Friedhof Geissberg 40 Grabfelder für die Bestattung nach muslimischer Tradition zur Verfügung gestellt. Der Unterschied zu den Grabfeldern für Erdbestattungen nach christlicher Tradition sei nicht gross, sagt Langenthals Vorsteher des Amts für öffentliche Sicherheit, Luis Gomez, im Interview mit neo1: "Die Grabfelder sind nach Mekka ausgerichtet. Die Ruhedauer ist genau gleich wie bei allen anderen Gräbern auch 25 Jahre. Statt dem traditionellen Kreuz oder Grabstein gibt es ein Totenbrett."
Auch andere Städte und Ortschaften im Kanton Bern kennen Grabfelder für Muslime, so etwa Bern, Thun und Köniz. (sda/neo1)
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