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| Polizeimeldung

Straftaten im Kanton Bern sinken auf tiefsten Wert seit 2008

Die Berner Kantonspolizei hat im vergangenen Jahr so wenige Straftaten registriert wie noch nie seit der Einführung der polizeilichen Kriminalstatistik im Jahr 2008. Es waren 63'661 Straftaten oder neun Prozent weniger als im Jahr 2020.

Laut einer Mitteilung vom Montag gingen im vergangenen Jahr die Einbruchdiebstähle in Häuser, Einbruchdiebstähle in Fahrzeuge, Taschendiebstähle, Einschleichdiebstähle und Fahrzeugdiebstähle zurück. Zugenommen haben allerdings Diebstähle ab oder aus Fahrzeugen.

Erstmals seit 2018 verzeichnete die Polizei einen Rückgang bei den Gewaltdelikten. So kam es etwa zu weniger Raubdelikten und weniger schweren oder einfachen Körperverletzungen. Zudem steigerte die Polizei die Aufklärungsquote bei den Rauben von 35 auf 58,4 Prozent. Bei den Delikten gegen Leib und Leben erreichte diese Quote gar 90,8 Prozent.

Auch die Delikte in den Bereichen häusliche Gewalt und sexuelle Integrität gingen zurück, nachdem sie 2020 stark zugenommen hatten. Die Abnahme im Vergleich zum Vorjahr betrug 2021 vier Prozent.

Allerdings nahm die Zahl der erfassten Tätlichkeiten im häuslichen Bereich erneut zu. Ebenfalls angestiegen ist die Zahl der polizeilichen Interventionen wegen häuslicher Gewalt, aus denen keine Strafanzeigen resultierten.

Mehr Jugend- und Cyberkriminalität

Die Kriminalstatistik 2021 des Kantons Bern zeigt weiter einen deutlichen Anstieg von Jugendgewalt. Insbesondere die Zahl der wegen schwerer Körperverletzung, Raub, Angriff und Tätlichkeiten zur Anzeige gebrachten Jugendlichen stieg im vergangenen Jahr stark an.

Auf diese Tendenz will die Kantonspolizei reagieren, indem sie sich an Orten, an denen sich Jugendliche aufhalten, verstärkt zeigt. Zudem will sie noch mehr in Schulen gehen und Jugendliche beispielsweise mit Blogbeiträgen ansprechen.

Auch die Internetkriminalität hat im Kanton Bern weiter zugenommen. Dies um 3885 Straftaten oder 28 Prozent. Es geht vor allem um Cyber-Wirtschaftsdelikte, die 90% aller Straftaten der digitalen Kriminalität ausmachen.

Gabriele Berger, Chefin Spezialfahndung 1 der Berner Kantonspolizei, sagte am Montag in Bern vor den Medien, pro Jahr steige die Zahl der Fälle von Internetkriminalität um 20 Prozent. "Das Leben findet immer mehr im Internet statt und somit auch die Kriminalität."

Corona-Pandemie wirkt sich aus

Laut Berger und Christian Brenzikofer, dem Kommandanten der Berner Kantonspolizei, wirkte sich die Corona-Pandemie auf die Kriminalstatistik 2021 aus. So sank die Zahl der Gewalttaten im öffentlichen Raum. Und dass die Zahl der Einbruchdiebstähle zurückging, führt die Polizei auch darauf zurück, dass mehr Leute zuhause waren.

Die Kantonspolizei selber war laut Brenzikofer von zahlreichen coronabedingten Ausfällen betroffen. Die Dienstplanung musste laufend angepasst werden. Doch gab es keine schweren Verläufe und die Polizei konnte Notrufe stets entgegennehmen.

Im vergangenen Jahr machte die Kantonspolizei im Zusammenhang mit Covid-19-Verordnungen rund 3500 Kontrollen. Sie machte 1450 Beanstandungen und erhob 960 Anzeigen, etwa wegen nicht getragener Schutzmasken. (sda)

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