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Schulden

Einmal Schulden, immer Schulden. Wir brechen diese Woche das Tabu, sprechen über Geld und Schulden und finden heraus, ob es wirklich keinen Ausweg mehr gibt. Dafür besuchen wir die Berner Schuldenberatung, gehen auf das Betreibungs- und Konkursamt in Burgdorf und lernen zusammen mit dem Chindernetz Kanton Bern, den Jugendlohn kennen.

Situation in der Schweiz:

Ca. 11,5 Prozent aller Schweizer Haushalte sind im Verzug mit diversen Rechnungen. Im Jahr 2019 wurden in den Verwaltungskreisen Emmental und Oberaargau fast 60'000 Zahlungsbefehle ausgestellt. 2021 sind allein im Verwaltungskreis Emmental rund 30'000 Zahlungsbefehle ausgestellt worden. Davon zum Teil auch mehrere an die gleiche Person. Schulden sind auch in der Schweiz ein grosses Thema. "Es kann alle betreffen. Wir haben Menschen die gut verdienen, Menschen mit einem kleinen Einkommen, Männer, Frauen, Jugendliche, Familien und auch Geschiedene Menschen", zählt Lukas Ambühl, Sozialarbeiter bei der Berner Schuldenberatung auf. Diesen Eindruck kann auch Roger Staub, Dienststellenleiter des Betreibungs- und Konkursamt in Burgdorf bestätigen.

Ablauf:

Nach der letzten Mahnung wenden sich die Gläubiger, welche auf eine Zahlung warten, an das Betreibungs- und Konkursamt. Dieses schickt dann den Zahlungsbefehl an den Schuldner. So wird das Betreibungsverfahren eröffnet. "In den meisten Fällen erhalten wir keine Rückmeldung auf den Zahlungsbefehl", erzählt Roger Staub im Interview mit neo1. Dies bedeutet, dass das Betreibungsamt die Pfändung auf das Existenzminimum, einleitet. Mit einem Besuch bei dem Schuldner zu Hause wird das komplette Vermögen und die Kosten der Einzelperson oder der ganzen Familie geschätzt. "Den Betrag, welchen die Schuldner brauchen zum Existieren, also Miete, Krankenkassenkosten, Lebensmittel etc., wird ihnen weiterhin ausbezahlt, den Rest des Lohnes kommt direkt zu uns", erklärt Roger Staub, Leiter des Betreibungs- und Konkursamt in Burgdorf. So werden dann laufend die Schulden abbezahlt. 

Jugendlohn:

Weil auch viele Jugendliche bereits in die Schulden abrutschen, bietet das Chindernetz des Kanton Bern Kurse für Eltern an, an denen sie die Variante Jugendlohn vorstellen. Jugendliche erhalten nicht mehr nur ein Sackgeld, sondern jeden Monat einen Lohn. "Dieser muss dann für alle Ausgaben wie Badieintritte, Zugbillete, Kleider oder Ausflüge reichen. So bekommen sie bereits vor dem ersten Lehrlingslohn ein Gespür für ihre Ausgaben und übernehmen selbst Verantwortung", erklärt Stefan Beutter, Geschäftsleiter Chindernetz Kanton Bern.

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