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| Politik

Neubau auf der Pfarrmatte Escholzmatt

Das über 80jährige Schulhaus Pfarrmatte Escholzmatt soll einem Neubau weichen. Gleichzeitig soll das Dorf den bisher fehlenden Gemeindesaal erhalten und der Pfarrsaal soll ebenfalls neu gebaut werden. Das Pfarrmatte-Areal wird somit mit einem auf die zukünftigen Bedürfnisse ausgerichteten Neubau für die Schule, das kulturelle Dorfleben und für die Kirchgemeinde erneuert.

Ausgangslage
Seit einiger Zeit stellt sich für die Gemeinde Escholzmatt-Marbach die Frage um das über 80jährige Schulhaus Pfarrmatte im Dorfzentrum von Escholzmatt. Dieses Gebäude genügt den räumlichen und klimatechnischen Anforderungen für einen zeitgemässen Schulbetrieb schon länger nicht mehr. Im letzten Jahr wurde eine Planungskommission für die Schulbauten eingesetzt und es galt primär zu klären ob auf der Pfarrmatte ein Schulhausumbau infrage kommt, oder ob sich gar ein Neubau mit erweiterten räumlichen Angeboten aufdrängt. Nach umfangreichen Abklärungen kam die Kommission zum Schluss einen Ersatzneubau einer Renovation vorzuziehen. Diese neue Ausgangslage hatte zur Folge, dass nun nicht nur die Bauten für die Schule, sondern auch das Angebot für das breite kulturelle Dorfleben mit vielen Vereinen zu diskutieren war. Die Kommission wurde daher erweitert um auch die Anliegen der Vereine, und im Zusammenhang mit dem Pfarrsaal auch jene der kath. Kirchgemeinde Escholzmatt, wahrzunehmen. Der Vorschlag war schliesslich eindeutig und zukunftsorientiert: Gleichzeitig mit dem Neubau des Schulhauses Pfarrmatte soll ein neuer Gemeindesaal mit rund 280 Sitzplätzen, inklusive einer Bühne, realisiert werden.

Gemeinsames Projekt, politische Gemeinde und kath. Kirchgemeinde
Die Platzverhältnisse auf der Pfarrmatte sind eingeschränkt. Um eine wirklich zukunftsorientierte Lösung auf diesem Areal im Dorfzentrum anstreben zu können, war es ausserordentlich wichtig die Neubaudiskussionen mit der kath. Kirchgemeinde, als Besitzerin des Pfarrsaals und einem Teil des benötigten Areals, abzustimmen. Eine Realisierung der benötigten Räumlichkeiten für die Schule sowie für die Öffentlichkeit ist nicht ohne eine Beteiligung und Zusammenarbeit mit der Kirchgemeinde Escholzmatt umsetzbar. Die Voraussetzungen sind eine besondere Herausforderung und die Vorabklärungen führten zum Ergebnis dass sowohl das alte Schulhaus, der Pfarrsaal und der alte Mehrzweckraum abgerissen werden müssen um ein von Grund auf gutes Objekt verwirklichen zu können. Die nachträglich angebaute Turnhalle kann jedoch bestehen bleiben. Dieser weitreichende Entscheid wurde durch die Planungskommission und den Gemeinderat, in Absprache mit der Kath. Kirchgemeinde (Einbaurecht für Pfarrsaal seit 1973), getroffen. Dies hat zur Folge dass im neuen Gebäudekomplex ebenfalls ein neuer Pfarrsaal eingeplant wird.

Die gewünschte Nutzung bestimmt das Raumprogramm
Die gewünschte zukünftige Nutzung im vorgesehenen Neubau ist daher breit abgeklärt und abgestimmt worden. Die Schule möchte sich so ausrichten dass in Escholzmatt in jedem Schulhaus einen Schulzyklus unterrichtet werden kann, zB. im Neubau Pfarrmatte der Zyklus 2 (3. bis 6. Klasse). Dies führt zum Raumbedarf von sechs Klassenzimmern sowie Halbklassenzimmern, Lehrerzimmer, Lehrerarbeitszimmer und Sitzungszimmer. Weiter soll die Schul- und Gemeindebibliothek mit Ludothek im Schulhausneubau Pfarrmatte, im Dorfkern, eingeplant werden. Der Gemeindesaal soll 280 Plätze aufweisen. Dazu ist eine Küche mit Office vorgesehen, wie auch die entsprechenden Nebenflächen wie Foyer, Garderoben, Proberaumund Weiteres. Das Raumbedürfnis der Kirchgemeinde ist ungefähr im gleichen Rahmen wie bisher bestehenden Bau. Ein grosszügig gestalteter Innenhof soll in erster Linie als Pausenplatz der Schule dienen, jedoch auch als gediegener Vorhof zum Gemeindesaal angewendet werden.

Projektwettbewerb Schulhaus, Gemeindesaal, Pfarrsaal

Für ein dermassen wichtiges und grosses Projekt soll ein Projektwettbewerb interessante und wegweisende Möglichkeiten aufzeigen. In Heiner Graf, Swissplan Ingenieure AG, Wohlen, ist eine erfahrene Fachperson als Leiter engagiert worden. Es wurde ein umfangreiches Wettbewerbsprogramm erarbeitet wie auch ein ausführliches Pflichtenheft, mit den wesentlichen Grundlagen für den Neubau (zur Verfügung stehende Flächen, Raumprogramm, baurechtliche Anforderungen, Kostendach 13 Mio., usw.), aufbereitet. Die Erfüllung dieser Anfoderungen ist sehr anspruchsvoll. Die Baukommission hat auch das Preisgericht bestimmt. In der vorgegebenen Zeitspanne haben sich 53 Büros für die Teilnahme am Projektwettbewerb eingeschrieben. Die Auswahl ist erfolgt, der Projektwettbewerb mit acht ausgewählten Architekturbüros (davon zwei Nachwuchsteams) läuft. Der Terminplan gestaltet sich wie folgt: 2. Oktober 2020, Eingabe der Projekte; 9. Oktober 2020, Eingabe der Modelle; 13. November, Jurierung; Woche 48/2020, Beschluss durch den Gemeinderat; Woche 50/2020, Ausstellung; Frühjahr 2021, Vorlage des Baukredites an der Gemeindeversammlung. Die Kommission, der Gemeinderat und der Kirchenrat sind überzeugt sodann ein ausgewogenes Projekt als Vorlage präsentieren zu können.

Finanzielle Herausforderung für nachhaltiges Projekt

Der Gemeinderat und die Kirchgemeinde, wie auch die Planungskommission sind sich bewusst, dass dieses Bauprojekt, mit der Kostenvorgabe von rund 13. Mio. Franken, eine grosse finanzielle Herausforderung bedeutet. In einer längerfristigen Betrachtung ist festzuhalten, dass solche Infrastrukturprojekte in dieser Grössenordnung und in diesem speziellen Zusammenspiel für die ganze Gemeinde, nicht alltäglich sind und eine grosse nachhaltige Bedeutung für das gesellschaftliche Zusammenleben bedeuten können. Erste Grundlagen für die gegenseitigen finanziellen Verpflichtungen (Gemeinde/Kirchgemeinde) für den Neubau und für die Regelung der zukünftigen Nutzung wurden erarbeitet und sind noch zu verifizieren. Mit diesem Projekt können verschiedene Bedürfnisse und Wünsche und im Speziellen wichtige Anforderungen für die Zukunft in einer grossen Breite (Gemeinde mit Schule und Vereinen, sowie die Kirchgemeinde) abgedeckt und gelöst werden. Wichtig ist die langfristige Perspektive in der zukunftsorientierten Gemeinde Escholzmatt-Marbach. (MM Gemeinde) 

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