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Nach der Corona-Impfung war alles anders - nun wehren sich Betroffene

Vor ziemlich genau zwei Jahren hat sich Mirko Schmidt aus Niederscherli aus Solidarität die Corona-Impfung verabreichen lassen. Er ist nun einer der Wenigen, die seither mit schweren und langanhaltenden Nebenwirkungen leben müssen. Auch zwei Jahre danach arbeitet er immer noch nur reduziert 40%. Die Gründung eines Vereins und die politische Forderung nach einer Anlaufstelle für Geschädigte soll nun die Wende bringen. Dies die Hoffnung.

Müdigkeit, Kopfweh, Bettlägrigkeit, Antriebslosigkeit und Erschöpfung, dazu empfindlich auf Licht und Lärm. Dies waren vor zwei Jahren die Symptome, mit welchen Mirko Schmidt zu kämpfen hatte. Es endete nach einem Verdacht auf Herzinfarkt auf der Intensivstation. "Nach der Rückkehr zu meiner Familie ertrug ich rund drei Monate weder Licht noch Lärm und lag tagelang einfach im Bett und konnte nichts tun." Und mit "Nichts tun" meint Mirko Schmidt gar nichts tun. "Weder Fernsehen, Musik hören, geschweige denn Lesen oder so." Es war die Hölle, so Schmidt.

Noch heute leidet der 43-jährige unter den Folgen der Impfung, wenn auch weniger stark. "Ich kann wieder arbeiten, mit den Kindern spielen oder mal einen Ausflug machen. Aber immer noch doucement. Strenge ich mich zu stark an, dann ist gerade wieder länger Feierabend. Ich brauche immer wieder eine Pause."

Da Mirko Schmidt mit seinen gesundheitlichen Problemen von der Ärzteschaft, Behörden und Gesellschaft wenn überhaupt, dann schlecht unterstützt wird, hat er vor rund einem Jahr, mit ein paar anderen Impfgeschädigten, den Verein Post-Vakzin-Syndrom Schweiz (PVSS) gegründet. "Begonnen haben wir mit einem offenen Brief an die Bevölkerung, Politiker:innen, Medien, Ärzteschaft und die Behörden, mit dem Ziel, das Thema in der Schweiz bekannt zu machen und für die Probleme zu sensibilisieren."

Dieser offene Brief wurde von Ständerat Erich Ettlin (Mitte) dem EDI zugestellt, worauf Swissmedic und das BAG eine gemeinsame Stellungnahme verfasst haben. "Weiter konnten wir über Flavia Wasserfallen (SP) unser Anliegen in der Gesundheitskommission des Nationalrats einbringen, worauf uns Swissmedic und das BAG separat zu einem Gespräch eingeladen haben", so Schmidt.

Linda Nartey, Vizedirektorin des BAG, konnte der Delegation vom Verein leider keine Zugeständnisse machen, weil gemäss ihrer Aussage das BAG für die Unterstützung von impfgeschädigten Personen keinen politischen Auftrag erhalten habe. Mirko Schmidt hat aber Hoffnung geschöpft: "Nichtsdestotrotz hat Frau Nartey uns ermuntert, den eingeschlagenen politischen Weg weiterzugehen."

Dies wollen sie nun auf kantonaler Ebene tun. Eine Motion, eingereicht von Samuel Kullmann (EDU), welche in der Herbstsession im Grossen Rat behandelt wird, nimmt der Verein nun zum Anlass, auf kantonaler Ebene aktiv zu werden. "Die Motion wurde von Mitgliedern des Vereins PVSS verfasst und ist nicht ein Produkt von impfkritischen Kreisen. Der Verein PVSS distanziert sich dezidiert von Massnahmengegnern und Schwurblern und setzt auf fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse", betont Schmidt. "Einige der Betroffenen sind, wie ich auch, selbst Wissenschaftler:innen und wissen die stetig wachsende, wissenschaftliche Evidenz zu schwerwiegenden und langanhaltenden Nebenwirkungen der Covid-19-Impfstoffe einzuordnen."

Der Verein PVSS sucht den Dialog mit Behörden, Ärzteschaft, Universitäten und im speziellen mit Politiker:innen und den Medien. Am 11. September plant der Verein darum eine Kundgebung vor dem Rathaus in Bern.

Die Situation sei für die Betroffenen frustrierend, so Schmidt. "Der Verein zählt mittlerweile fast 300 impfgeschädigte Personen. Gemäss Swissmedic, leiden in der Schweiz eine dreistellige Zahl an schweren und langanhaltenden Nebenwirkungen. Genaue Zahlen gibt es leider nicht. Impfgeschädigte Personen haben sich aus Solidarität impfen lassen. Wieso die Solidarität für Personen mit schweren und langanhaltenden Nebenwirkungen nun ausbleibt, ist für uns nicht nachvollziehbar."

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