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| Wochengespräch

Grosse Hoffnungen in die Frauen Fussball EM 2025 - Turnierdirektorin Doris Keller im Wochengespräch

Am 02. Juli 2025 wird die Fussball-Europameisterschaft der Frauen in der Schweiz angepfiffen. In das Turnier stecken die Involvierten grosse Hoffnungen, den Sport hierzulande voranzubringen. Das wird auch im neo1-Wochengespräch mit der Turnierdirektorin Doris Keller deutlich.

Eine scheinbar lange Zeit bis zum Start der EM Endrunde 2025, aber für Turnierdirektorin Doris Keller ist klar, was bis dahin geschehen soll: "Wir wollen eine Begeisterung entfachen in der Schweiz", sagt sie. Es ist das, was in den Augen der Beteiligten das Wichtigste ist, damit diese EM 2025 zu einem Erfolg wird. Und dabei ist nicht nur der sportliche Erfolg gemeint, wenn die Schweiz als eine von 16 Nationen um den EM-Titel spielen wird. Sondern geht es vor allem auch darum, was bleibt, wenn der letzte Schlusspfiff ertönt und die Trophäe in die Höhe gestemmt ist.

"Vermächtnis" nennen es die Verantwortlichen - oder auch "Legacy", um dem Ganzen noch etwas mehr Pathos zu verleihen. Die EM 2025 ist wichtig für den ganze Frauensport: "Ich glaube meine Motivation für diesen Posten war es, dass ich die Voraussetzungen für ein Mädchen in der Schweiz ändern möchte. Es geht darum, dass es normal sein sollte, dass ein Mädchen in seinem Dorf Fussball spielt. Da sind wir leider noch lange nicht und das ist ein klares Ziel dieses Turniers", erklärt Doris Keller im Gespräch mit neo1. Die Effekte, soll man danach auch neben dem Fussballplatz spüren. Mehr Trainerinnen, mehr Schiedsrichterinnen und mehr Betreuerinnen.

"Wir möchten einen Boom auslösen mit der EM Endrunde 2025. Das dies möglich ist, hat nicht zuletzt die EM 2008 der Männer gezeigt. Damals fanden viel mehr Jungs den Weg zum Fussball", so Doris Keller weiter.

Aktuell geht es für das Organisationskomitee um Turnierdirektorin Keller vielmehr darum, im Austausch mit der Politik und den involvierten Klubs, welche die Infrastruktur zur Verfügung stellen, perfekte Rahmenbedingungen zu schaffen.

"Wir müssen noch ein paar Hürden nehmen, aber ich bin zuversichtlich", sagt Keller, die sich zuletzt immer wieder dazu hatte äussern müssen, ob die EM 2025 in der Schweiz überhaupt durchgeführt werden könnte. Vorab in ausländischen Medien waren kritische Schlagzeilen aufgetaucht, nachdem der Bundesrat bekannt gegeben hatte, das Turnier mit lediglich 4 statt der geplanten 15 Millionen Franken unterstützen zu wollen.

Doch Keller gibt Entwarnung: "Das Turnier ist garantiert und finanziert." Bei den Geldern des Bundes handle es sich um Mittel, die für das Geschehen neben dem Feld eingesetzt würden, Tourismuskampagnen und andere sogenannte "Legacy-Projekte", welche helfen sollen, dass der Frauenfussball in der Schweiz nach dem Turnier gesellschaftlich einen höheren Stellenwert geniesst als aktuell. "Uns ist es wichtig, ein nachhaltiges Turnier zu organisieren", sagt Keller, die sich auch davon nicht beunruhigen lässt, dass die Verträge mit den Stadionpartnern in den acht Austragungsstädten nicht wie geplant Ende März, sondern erst später abgeschlossen werden können.

Motion für mehr Geld

Zuversicht geben Keller auch die "positiven Signale", die sie aus der Politik erhalten habe.
Der Ständerat will die Fussball-Europameisterschaft der Frauen im kommenden Jahr in der Schweiz mit 15 Millionen Franken unterstützen. Er hat einstimmig und parteiübergreifend einer Kommissionmotion zugestimmt, welche verlangt, dass die Women’s EURO 2025 in der Schweiz seitens des Bundes mit 15 Millionen Franken unterstützt wird. Er fordert damit fast das Vierfache des vom Bundesrat vorgeschlagenen Beitrages.

"Die Bundesgelder sollen für Projekte zur Weiterentwicklung des Mädchen- und Frauenfussballs im ganzen Land eingesetzt werden, wie auch für die Finanzierung eines Kombi-Tickets für Zug und Spiel für nachhaltiges Reisen während des Turniers", sagt Doris Keller im neo1-Wochengespräch. Ein dritter Bereich, der damit mitfinanziert werden soll, ist die Bewerbung des Turniers im Ausland, damit möglich viele Gäste im Sommer 2025 an die Frauen-EM in die Schweiz reisen werden.  (neo1 / sda / pd)

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