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| neo1 Porträt

Christian Lanz – «Stillleben könnte ich nie fotografieren, für das habe ich die Menschen zu gerne.»

Seit Jahrzehnten arbeitet der gebürtige Huttwiler als Freelancer Fotograf in Zürich. Zahlreiche Prominente hatte er vor der Kameralinse und doch hat er den Boden unter den Füssen nie verloren.

«Wie ein Schreiner, der aus Holz ein Möbel macht, mache ich mit meiner Kamera Fotografien», sagt Christian Lanz im neo1 Interview. Das Fotografieren hat der heute 73-jährige im Blut. Sein erster Berufswunsch war es aber nicht. «Ich wollte früher immer Clown werden, dies hat mir aber ein Berufsberater abgeraten und somit kam das zweite Ziel ins Visier, nämlich Kameramann», erzählt Christian Lanz. Seine Lehre hat er bei Foto Aeschlimann in Langnau gemacht, aber die Leidenschaft Fotografie kam erst, als er weg von Huttwil ging und nach Zürich zog. Seit Jahrzehnten lebt und arbeitet Christian Lanz in Zürich. Dort hat er für zahlreiche Zeitungen, Medien und Verlagen als Fotograf gearbeitet und so kam er auch schnell mit prominenten Persönlichkeiten in Berührung. «Ein gutes Foto ist eines, welches einem berührt und man weiß eigentlich gar nicht, wieso es einem berührt», erklärt er.

Berührende Fotografien hat Christian Lanz viele. Oft versuchte er über den Teller Rand zu schauen, Menschen auf eine Art zu porträtieren, wie man es noch nie gesehen hat. Das größte Beispiel findet man in seiner Arbeit «Strahlende Lider», wo er 100 Promis abgelichtet hat, während alle mit geschlossenen Augen posieren. Die Arbeit vom gebürtigen Huttwiler zeichnet sich vor allem durch das Wagen aus. Mehrmals wurden seine Porträt-Ideen abgelehnt. Aus einem Nein hat er aber schon immer Kraft geschöpft: «Ich lebe für ein Nein als Antwort, das ist wohl das Schönste, was man mir sagen kann, denn es bestätigt mir, dass ich umso mehr in diese Richtung schauen sollte, klar wird ein Nein akzeptiert, aber je nach dem kann sich ein Nein zu einem Ja verwandeln.»

Ein Ja bekam Christian Lanz damals vom Solothurner Rocker Chris von Rohr. Der Fotograf hatte nämlich den Musiker gefragt, ob er diesen ohne seine Kopfbedeckung, ohne sein Markenzeichen ablichten könnte. Aus einem Nein wurde auch beim Clown Dimitri ein Ja. Die Idee, dass sich Clown Dimitri für die Kamera als Clown schminken könnte, wurde zwar abgelehnt, aber eine andere Lösung wurde gefunden. «Es geht immer um das Weitersuchen, wenn ein Nein daherkommt, dann versteckt sich ein Ja irgendwo anders.»

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