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Thun macht das Aufstiegsrennen wieder spannend

Der FC Thun gewinnt den Spitzenkampf in der Challenge League gegen Sion 1:0 und wahrt damit seine Chancen auf den direkten Aufstieg.

Es war ein Moment, der die Zuschauerinnen und Zuschauer in der kalten Stockhorn Arena in Thun ins Staunen versetzte. Genau eine halbe Stunde war gespielt in der Partie zwischen dem FC Thun und dem FC Sion, als Daniel Dos Santos im Strafraum von Vasilije Janjicic in Szene gesetzt wurde. Mit zwei Körpertäuschungen liess der 21-jährige Offensivspieler, der sich aus dem Thuner Nachwuchs in die erste Mannschaft gespielt hat, seinen Gegenspieler aussteigen und schlenzte den Ball anschliessend an Sion-Goalie Timothy Fayulu vorbei ins Tor.

Es sollte nicht nur ein Müsterchen für Dos Santos' Können sein, das zeigt, weshalb dem gebürtigen Portugiesen im Januar die Auszeichnung als bester Spieler der Challenge League verliehen wurde. Sondern es sollte auch die entscheidende Szene sein in diesem Spitzenkampf.

Die Sittener hatten zwar immer wieder gefährliche Aktionen. Allen voran der frühere Thuner Dejan Sorgic tauchte ein paar Mal vor Thun-Goalie Mateo Matic auf, bezwingen lassen musste sich der 28-Jährige jedoch nicht.

Wären für den Aufstieg in die Super League nur die Direktduelle ausschlaggebend – die Berner Oberländer hätten die Rückkehr in die höchste Schweizer Spielklasse längst sichergestellt. Das 1:0 gegen Sion ist nach zwei Auswärtserfolgen nicht nur der dritte Sieg gegen die Walliser in dieser Saison, sondern gar im 16. Heimspiel der 13. Sieg. Kein Team ist heimstärker als die Thuner, während Sion erstmals auf fremdem Terrain als Verlierer vom Feld musste.

Bei einer Partie Reserve beträgt der Rückstand der Thuner nun vier Punkte. Um die Barrage zu vermeiden, ist die Mannschaft von Mauro Lustrinelli in den vier verbleibenden Partien der Walliser also auf einen weiteren Ausrutscher angewiesen. (sda)

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