Burgdorf führt einen vorgeburtlichen Mutterschaftsurlaub ein

Das Parlament der Stadt Burgdorf hat gestern an der Stadtratssitzung entschieden, einen vorgeburtlichen Mutterschaftsurlaub einzuführen.  Die SP Fraktion, hat den Mutterschaftsurlaub 2022 mit einer Motion vorgeschlagen. Im Januar letztes Jahr, hat der Stadtrat diese beschlossen. Der Gemeinderat von Burgdorf hat deshalb die Änderung im Personalreglement ausgearbeitet. Diese wurde gestern vom Parlament angenommen.

Der Stadtpräsident Stefan Berger erklärt, was sich für werdende Mütter nun ändert.

"Wir konnten den vorgeburtlichen Mutterschaftsurlaub im Personalreglement verankern. Das heisst, eine Frau kann drei Wochen vor dem geplanten Geburtstermin ohne ein Arztzeugnis in den Mutterschaftsurlaub."

Die Massnahme sei freiwillig, aber die Erfahrung zeige, dass es den Mutterschaftsurlaub vor der Geburt braucht, sagt Stefan Berger. 

"Unsere Zahlen der Krankschreibungen von werdenden Müttern bei uns in der Stadt zeigen, dass die Mehrheit drei Wochen vor der Geburt krankgeschrieben wird."

Die neue Regelung bringe viele Vorteile. Für die Stadt bringe sie Planungssicherheit und werdende Mütter brauchen kein Arztzeugnis mehr. Nun muss Burgdorf die Referendumsfrist abwarten. Sollte kein Referendum zu Stande kommen, gilt das neue Reglement des Gemeinderats.